Lenormand-Adventskalender-Türchen-17
Heute verbergen sich – 5 große Fehler bei Eigenkartenlegung - hinter
dem Lenormand-Adventskalender-Türchen-17.
Fehler Nr. 1
Du legst Deine Karten, wenn Du sehr emotional (geschwächt) bist
Hier gibt es ja die verschiedensten Situationen, in denen wir sehr emotional sein können. Du hast Dich geärgert, Du bist traurig, Du bist wütend, Du bist voll im Stress und hast eigentlich gar keine Zeit, Du bist krank und hast Fieber etc.
Wenn Du in einer dieser Grundstimmung nun die Karten für Dich befragst, wird in den allermeisten Fällen keine korrekte Prognose herauskommen, weil Du Deine Emotionen über Dein Unterbewusstsein auf die Karten überträgst.
Und im schlimmsten Fall verstehst Du vor lauter Aufregung in und aus der Legung nur „Bahnhof“.
Deswegen hier der unbedingte Rat:
Lege erst Deine Karten, wenn Du emotional wieder runtergefahren bist. Schlaf noch eine Nacht drüber. Wenn Du krank bist und Fieber hast, warte bis Du wieder fieberfrei bist.
Fehler Nr. 2
Du ziehst ständig zusätzliche Karten als Klärungsmittel
Du hast eine wichtige Frage oder zu einem Sorgenthema großen Klärungsbedarf, und hinterfragst das Problem mehrfach mit unterschiedlichen Legesystemen und Fragestellungen dazu.
Du verstehst aber die Ergebniskarte nicht so wirklich oder bist Dir nicht sicher, und ziehst darauf eine zusätzliche Klärungskarte. Mmh – die verstehst Du jetzt auch nicht wirklich und ziehst noch eine.
Auch diese verstehst Du nicht so ganz. Also noch eine und noch eine und noch eine…
Eine ehemalige Arbeitskollegin war da oft so ehrgeizig, dass sie am Ende das komplette Kartendeck als Zusatzkarten gezogen hatte. Da kam natürlich nichts Vernünftiges bei rum und wir mussten am Ende immer herzhaft lachen.
Also hier der Rat an Dich:
Ziehe Klärkarten nur dann, wenn es wirklich erforderlich ist. Und ziehe niemals mehr als 2 zusätzliche Karten.
Fehler Nr. 3
Du legst mehrere große Kartenbilder zu demselben Thema
Auch das kennst Du bestimmt. Du legst ein großes Bild aus, weil Du etwas über Deinen Herzensmann und die Liebe erfahren willst. Nun hast Du es gedeutet und die Karten wieder zusammen gepackt.
Jetzt geht Dein Kopf Kino los und es fällt Dir noch eine ganz wichtige Frage ein. Also mischt Du erneut und legst wieder das große Blatt.
Nun findest Du diese Antwort und guckst ganz nebenbei nochmal nach, ob die Aussage aus dem ersten gelegten Bild noch so da liegt. Oh nein, jetzt sagen die Karten plötzlich was ganz anderes.
Du so: „Nee, jetzt misch ich nochmal und lege das nochmal aus.“ Und hier liegt nun alles nochmal ganz anders und Du bist völlig verwirrt…
So kannst Du Dich selbst natürlich auch fertig machen.
Deswegen hier der Rat:
Warte mindestens 3 Monate bis zum nächsten großen Bild oder zumindest bis zu einer nennenswerten Änderung in der Realität.
Fehler Nr. 4
Du recherchierst mehrere Lenormandbedeutungen für das von Dir gewünschte Ergebnis
Nehmen wir an Du fragst die Karten, wie es mit Deinem Wunschpartner nun weiter geht. Die Karten sagen Dir schon: „Nee Liebes, dat wird in 10 kalten Wintern nichts“.
Und Du hast das auch wohlweislich intuitiv anhand der Kartenbilder wahrgenommen.
Nun guckst Du in Deinem Bedeutungsbuch. Auch da steht es laut und deutlich geschrieben, dass die Aussage negativ ist.
Das gefällt Dir verständlicherweise natürlich überhaupt nicht. Also gehst Du hin und recherchierst im Internet weitere Interpretationsmöglichkeiten zu diesen Karten.
Und tatsächlich hast Du Glück und findest eine Seite, wo die Bedeutung dieser Karten etwas positiver formuliert ist. Das gibt Dir nun natürlich die Möglichkeit, Dein Wunschergebnis in Deine gelegten Karten rein zu interpretieren.
Es geht Dir jetzt mit dieser geschönten Aussicht zwar besser, jedoch war das leider ein frommer Selbstbetrug. Und das musst Du dann schmerzlich erfahren, wenn die tatsächliche Aussage der Karten eintrifft.
Hier also der Rat:
Geh nach Deinem Bauchgefühl und versuche Dir nicht, die Karten „schön zu legen“.
Fehler Nr. 5
Du verwendest eine komplizierte Herangehensweise
Viele Fragen benötigen nur wenige Karten, um Deine Antwort zu finden. Das heißt, Du musst nicht erst das große Bild auslegen für eine einzige Frage.
Auch musst Du nicht ein und dieselbe Frage exakt gleich formuliert mit unterschiedliche Legesystemen fragen. Hier bekommst Du kein wirklich greifbares Ergebnis.
Der Rat hierzu:
Überlege Dir vorher ganz genau, welche Frage Du beantwortet haben möchtest, und welches kleine Legesystem Dir hier am besten antworten kann.
Dann formuliere Deine Frage ganz klar. So klar wie möglich! Denn je klarer die Frage, desto klarer die Antwort.
Beispiel
Richtig: Wie geht es mit meinen Finanzen bis Ende des Jahres weiter?
Falsch: Was wird aus meinen Finanzen, gehe ich pleite oder wird alles gut?
Merkst Du den Unterschied? Im falschen Beispiel sind schon drei Fragen in einer. Wie sollen die Karten das nun hinkriegen, Dir hier eine verständliche Antwort zu liefern?
Es ist normal und menschlich, dass unser Verstand uns dann diese Streiche spielt. Deswegen lieber vorher genau überlegen und klar formulieren. Schreib die Frage vorher auf.
Das hilft sehr gut, in der Klarheit zu sein und zentriert Dich auch super.
Der unbedingte Rat:
Klare Frage, klare Antwort und ein dazu passendes Legesystem. Wenn Du merkst, dass Du drei Fragen in einer stellen willst, dann mach auch 3 einzelne Fragen daraus.
Dann frage sie mit einem wiederum dazu passenden Legesystem ab.
Wenn Du diese 5 Fehler vermeidest, bist Du auf dem besten Weg,
genaue Prognosen für Dich selbst zu erstellen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine gute und gesunde Herangehensweise an Deine eigenen Kartenlegungen.
Von Herzen Dagmar
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Andrea (Montag, 17 Dezember 2018 19:23)
Danke
Vera (Montag, 22 April 2024 10:40)
Danke, sehr gut und klar dargestellt